Die Inventur ist ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Jahresabschlusses. Sie bildet die Grundlage für die exakte Bestandsaufnahme von Waren, Gütern und sonstigen Vermögenswerten sowie Schulden. Hierfür gibt es verschiedene anerkannte Inventurmethoden, die spezifische Bedingungen und Anforderungen von Unternehmen berücksichtigen.

Körperliche Inventur: Die Basis der Bestandserfassung 

Bei der physischen Bestandsaufnahme werden bewegliche und unbewegliche Güter durch Zählen, Wiegen oder Messen präzise erfasst. Diese körperliche Inventur zeichnet sich durch direktes Erfassen der tatsächlichen Bestände aus und wird in einer Inventurliste dokumentiert.

Buchinventur: Buchwerte im Blick 

Anders verhält es sich bei der buchmäßigen Inventur, bei der die Bestände anhand von Buchwerten und Aufzeichnungen festgestellt werden. Diese Methode eignet sich besonders für immaterielle Werte wie Bankeinlagen oder Verbindlichkeiten.

Stichtagsinventur: Der Klassiker am Jahresende Die Stichtagsinventur ist wohl die bekannteste Methode, die in der Regel am letzten Tag des Geschäftsjahres, dem 31. Dezember, stattfindet. An diesem Tag werden alle Unternehmensbestände sowohl mengen- als auch wertmäßig ermittelt.

Zeitnahe Stichtagsinventur: Flexibilität um den Bilanzstichtag 

Unternehmen können von einer zeitnahen Stichtagsinventur profitieren, die einen zeitlichen Spielraum von bis zu 10 Tagen rund um den Inventurstichtag bietet. Das ermöglicht es, die Inventur flexibler zu gestalten, erfordert aber eine genaue Dokumentation aller Bestandsveränderungen.

Permanente Inventur: Bestandsführung über das Jahr verteilt 

Die permanente Inventur ist eine effiziente Methode für Unternehmen, die ihre Bestände kontinuierlich über das Jahr mit einem Warenwirtschafts- oder Lagerverwaltungssystem erfassen. So lässt sich die physische Zählung auf einen günstigeren Zeitpunkt verschieben, um den laufenden Betrieb möglichst wenig zu stören.

Stichprobeninventur: Effizienz durch Selektion 

Große Unternehmen mit umfangreichen Lagerbeständen können durch eine Stichprobeninventur enorm viel Zeit und Aufwand sparen. Hierbei werden nur repräsentative Artikelgruppen physisch gezählt und der Rest über statistische Methoden hochgerechnet.

Verlegte Inventur: Anpassung an den Betriebsablauf 

Die verlegte Inventur bietet eine Lösung für Unternehmen, die aufgrund saisonal hoher Bestände eine Inventur zum Jahresende nicht durchführen können. Hier wird in Abstimmung mit dem Finanzamt die Inventur vor- oder nachverlegt, wobei eine korrekte Fortschreibung oder Rückrechnung unerlässlich ist.

Zusammenfassung der Inventurverfahren 

Inventurverfahren lassen sich in drei Hauptkategorien gliedern: die körperliche, die Buch- und die Anlageninventur. Jede dieser Methoden hat spezifische Anwendungsbereiche und ist auf die effiziente Erfassung unterschiedlicher Vermögenswerte ausgerichtet.

Eine effektive Inventur gewährleistet nicht nur die Genauigkeit in der Buchführung, sondern ist auch entscheidend für eine transparente Unternehmensführung. Unabhängig davon, welche Methode gewählt wird, ist es entscheidend, dass die Inventur präzise und in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften durchgeführt wird, um die finanzielle Integrität des Unternehmens zu sichern.

Das Thema Inventurarten kann manchmal äußerst verwirrend sein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Inventurart Sie nehmen müssen oder auswählen sollen, melden Sie sich gerne bei uns. 

Als professioneller Dienstleister pflegen wir Kontakt zu Kollegen aus der Wirtschaftsprüfung, die beim Thema Inventur immer up to date sind. 

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